Die Entstehung – aus Leidenschaft zum Telefon
Der Grund, weshalb Herr Warth die Website ins Leben rief, war seine große Leidenschaft für Telefone. Er ist seit dem Jahr 1970 ein wahrhafter Sammler. Immer wieder begab sich Herr Warth auf die Suche nach neuen Telefonen für seine Sammlung. Doch mit der Zeit wurde es immer schwieriger, neue Modelle zu finden und zu erwerben – unter anderem wegen der steigenden Preise.
Zwischen 1980 und 1990, als Herr Warth erkrankte und nicht mehr draußen arbeiten konnte, nutzte er die Zeit zu Hause, um weiter zu Arbeiten nach dem das Internet Erschien beschäftigter er sich damit um sich damit vertraut zu machen. Mit Microsoft Expression erstellte er eigenständig die Website. Auf ihr kündigte er an, das größte Telefonmuseum zu betreiben, das ausschließlich Geräte ausstellt, die bei der staatlichen Deutschen Post im Einsatz waren.

Die Geschichte der Funkgeräte – aufgedeckt vom Deutschen Telefonmuseum
Die Wahrheit sowie die Geschichte der Funkgeräte werden Stück für Stück auf der Website des Deutschen Telefonmuseums ans Licht gebracht. Diese wird von Siegfried Warth geleitet.
Die Website wurde einmal groß verändert – mit dieser Veränderung sind deutlich mehr Auswahlmöglichkeiten hinzugekommen. Herr Warth konzentrierte sich darauf, den großen Umfang an Informationen online zu stellen, da er die Website selbst erstellt hat. Zuletzt wurde sie im Jahr 2023 aktualisiert. Der Grund, weshalb die Website nicht ständig auf dem neuesten Stand ist, liegt darin, dass Herr Warth allein daran arbeitet – parallel zu seiner Tätigkeit im Museum. Das Museum kann man auch an der Jugendherbergstraße 25 in Morbach selbst besuchen. Aus zeitlichen Gründen ist es deshalb schwer, die Website kontinuierlich aktuell zu halten. Dennoch wird daran weitergearbeitet.

Zukunft der Website
Ein zentrales Ziel ist es, die derzeit noch leeren Seiten der Website mit weiteren Informationen zu füllen. Zudem arbeitet Herr Warth daran, Literatur aus der Zeit des Dritten Reiches zum Thema automatische Telefonie bereitzustellen. Viele dieser Werke wurden damals verbrannt, da ihre jüdischen Autoren verfolgt wurden.
Herr Warth widmete sich eineinhalb Jahre lang der aufwendigen Recherche und Beschaffung dieser Schriften in Amerika.
Ziel ist es nun, diese digital verfügbar zu machen, damit Interessierte und andere leidenschaftliche Sammler sie herunterladen können.
Das Herunterladen hat in der Vergangenheit hervorragend funktioniert. So wurde beispielsweise auf der Seite die Auswahlmöglichkeit „Die Wählergeschichte“ Die einen Umfang von 205 Seiten enthält bereits über 130.000 Mal heruntergeladen.

,,Die Wählergeschichte“ Quelle: https://www.deutsches-telefon-museum.eu/Gesamtwerk.pdf

Weitere Ziele
In Zukunft soll es möglich sein, alphabetisch nach bestimmten Büchern zu suchen. An diesem Projekt arbeitet Herr Warth gemeinsam mit seiner Frau. Es handelt sich dabei um Tausende von Büchern – daher nimmt auch dieses Vorhaben viel Zeit in Anspruch.
Ein weiteres Ziel der Website ist die Übersetzung in andere Sprachen, um auch internationales Publikum besser informieren zu können.

Bedeutung der Website
Aus meiner Sicht ist die Website von großer Bedeutung für die Webarchivierung. Zwar ist sie nicht im modernsten Design gestaltet und wirkt etwas altmodisch, dennoch überzeugt sie durch ein strukturiertes System und eine riesige Vielzahl an Informationen. Als Beispiel gibt es dort eine Unzahl an Informationen über Heinrich von Stephan, da die Website sich hauptsächlich mit ihm beschäftigt und er das erste deutsche Gebrauchstelefon erstellt hatte.

Die Website richtet sich sowohl an Einsteiger, die anfangen möchten, sich mit der Welt der Telefone zu beschäftigen, als auch an erfahrene Sammler, die schon länger in diesem Bereich tätig sind. Auch sie können hier Dinge entdecken, die sie vielleicht noch nicht wussten.
Es gibt keine spezielle Altersgruppe – die Seite ist für alle Menschen mit Interesse gedacht.

Fazit
Herr Warth ist im Großen und Ganzen stolz darauf, die größte Sammlung zu besitzen. Anders als viele Sammler, die sich nur auf besonders schöne oder auffällige Modelle konzentrieren, ist Herr Warth stolz auf seine gesamte Sammlung, die er sich über viele Jahrzehnte hinweg aufgebaut hat.

Metadaten

Titel

Deutsches Telefon Museum


Autor

Siegfried Warth


Jahr

2001 – Heute


Technischen Voraussetzungen

Internet


Erscheinungsort

Mainz


Archivierte-Version


Quellen

Archive.org

Interview