Der Vulkanpark ist ein dezentraler Freizeitpark im Landkreis Mayen-Koblenz, der aus verschiedenen Museen und Naturdenkmälern rund um Vulkanismus und Gesteingeschichte besteht. Zu den Zielgruppen des Parks zählen hauptsächlich Familien mit Kindern und Schulklassen, aber auch Kulturinteressierte und Naturliebhaber finden hier Interessantes. Besucher können verschiedene Stationen wie das Römerbergwerk, den Lava-Dom, den Geysir Andernach oder den Tuffsteinbruch besichtigen und Natur und Wissenschaft gemeinsam erleben.

Der Vulkanpark wurde im Jahr 2000 eröffnet und stellte bereits 2001 die erste Version seiner Webseite online. Frühere Versionen der Seite waren technisch einfach, wiesen teilweise Fehler auf und waren schlecht strukturiert. Die Webseite bestand aus einem Logo im Header, einem Abschnitt für aktuelle Mitteilungen und der Möglichkeit, den Park telefonisch zu kontaktieren. Bemerkenswert ist, dass sie bereits eine Version von Adobe Flash integriert hatten. Flash war eine Multimedia- und Softwareplattform, die als Browser-Plugin installiert werden konnte, um interaktive und animierte Inhalte auf Webseiten zu ermöglichen.

die Erste Version der Seite (2001) https://web.archive.org/web/20010201064000/http://www.vulkanpark.com/

Die Webgeschichte der Seite ist auf archive.org gut dokumentiert. Anfang der 2000er Jahre präsentierte sich die Seite mit einem zeitgemäßen Webdesign, das experimentelle Farben und Schriftarten verwendete. 

Über einen langen Zeitraum hinweg wies die Seite ein ähnliches Erscheinungsbild auf. Es gab zwar Ergänzungen, aber im Wesentlichen veränderte sich die Gestaltung bis ins Jahr 2009 kaum. 

die Version aus 2005 https://web.archive.org/web/20051025060046/http://www.vulkanpark.com/
die Besucherkarte der Seite 2005
neuere Version aus 2009 https://web.archive.org/web/20090121074751/http://vulkanpark.com/

Im Laufe der Zeit ist eine Erweiterung des Logos erkennbar, da sich im Laufe der Jahre immer mehr Institutionen dem Vulkanpark anschlossen. Zu Beginn existierte das Römerbergwerk beispielsweise noch nicht. Als es jedoch dem Park beitrat, wurde das Logo entsprechend angepasst, um dieses und weitere Institutionen zu repräsentieren. Hier lässt sich eine klare Farb- und Symbolstrategie ablesen. Wie die Interviewpartnerin erläuterte, steht die Farbe Blau für Wasser (Geysir Andernach), Rot für Lava (Lava-Dom), Gold für Tuffstein und Braun für die Archäologie (Römerbergwerk). Die Idee der Erweiterung wird durch die früheren Versionen des Logos deutlich, da diese einen eher unvollständigen Eindruck erwecken. Die Herausforderung bestand darin, alle Stationen in das Logo zu integrieren, das verständlicherweise die Form eines Vulkans darstellt. 

Ab 2010 ist ein deutlicher Wandel im Design der Webseite erkennbar. Sie wirkt moderner, zeitgemäßer und minimalistischer als zuvor. Es werden deutlich weniger Farben verwendet, aber die Seite erscheint strukturierter und übersichtlicher als die vorherigen Versionen. Die Webseite wurde um zusätzliche Informationen erweitert, die beim Navigieren helfen, wie z. B. kleine, einzelne Menüs mit den verschiedenen Attraktionen. Die Webseite ist jetzt insgesamt anschaulicher. Außerdem wurden die Social-Media-Kanäle, die Vulkanpark-App und eine deutlich verständlichere Besucherkarte integriert.

Erste Version ab anfang 2010 https://web.archive.org/web/20090612044453/http://vulkanpark.com/
die Seite ab mitte 2014 – 2019 https://web.archive.org/web/20140805193530/http://www.vulkanpark.com/
Die Besucherkarte der Seite ab 2014 https://web.archive.org/web/20140805193530/http://www.vulkanpark.com/

Die Webseite enthält nun umfassendere Informationen über den Park und bietet direkte Links zu den sozialen Medien. Einzelne Aspekte der Seite wurden in späteren Versionen übernommen, jedoch veränderte sich die Struktur bis 2020 kaum.

Seit 2020 ist die Webseite unverändert. Alle archivierten Versionen sind bis heute identisch.

Aktuelle Version der Seite ab 2020 – jetzt https://web.archive.org/web/20210408061700/https://www.vulkanpark.com/
https://web.archive.org/web/20210408061700/https://www.vulkanpark.com/

Die Interviewpartnerin erwähnte, dass in den kommenden Jahren ein Relaunch der Webseite geplant ist. Informationen über die geplanten Änderungen liegen jedoch noch nicht vor.

Ein interessantes Detail ist die zeitgemäße Anpassung des Maskottchens der sogenannten „Vulkanschule“ an die Webseite.

Die einzelnen Stationen des Parks verfügen über eigene Webseiten, werden aber zusammenfassend auf der Vulkanpark-Webseite präsentiert. Die konsequente Pflege der Seite (z. B. Öffnungszeiten, Veranstaltungen) erfolgt intern. Größere Änderungen oder Relaunches werden hingegen von externen Agenturen begleitet.

Wie bereits erwähnt, ist die Seite des Vulkanparks gut und häufig archiviert worden, wodurch die Designgeschichte und technische Entwicklung der Webseite nachvollziehbar sind. Der Interviewpartnerin war die umfassende Archivierung der Seite zuvor nicht bekannt. Sie zeigte sich interessiert an dem Prinzip der Webarchivierung und dessen Relevanz für die digitale Erinnerungskultur.

Für den Vulkanpark ist das Thema Social Media für die Verbreitung von großer Bedeutung. Während früher der Fokus stärker auf der Webseite und Printmaterialien lag, gewinnen heute Plattformen wie Instagram und Facebook zunehmend an Bedeutung, insbesondere für die Veranstaltungskommunikation. 

Der Vulkanpark nutzt auch bezahlte Werbeanzeigen auf Social Media, da die Besucherzahlen steigen, sobald Veranstaltungen aktiv beworben werden. Ziel ist es, möglichst viele Kanäle zu bespielen und eine breite Zielgruppe zu erreichen.

Die Interviewpartnerin ist im Vulkanpark für Büroorganisation, Buchhaltung, Projekte und Marketing zuständig. Sie ist seit 2007 im Park tätig und mitverantwortlich für Bereiche wie die Farbstrategie und das Design der Webseite. Die Interviewpartnerin war im Vorfeld nicht über die umfangreiche Archivierung informiert, findet es jedoch spannend, wie Webseiten als digitale Zeitdokumente erhalten bleiben, und würdigte das Engagement als bemerkenswert.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Website des Vulkanparks in ihren 24 Jahren im Internet eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen hat. Sie ist zu einem wichtigen Bestandteil des Vulkanparks geworden und wird wahrscheinlich auch in Zukunft noch viele Veränderungen durchlaufen. Seit ihrer Gründung hat die Website immer ein zeitgemäßes Design beibehalten. Sie bietet einen faszinierenden Einblick in die Entwicklung des Internets und die Art und Weise, wie sich Webdesign im Laufe der Zeit verändert hat.

Metadaten

Autor

Jona Rummel, Christiane Bohn


Jahr

2001-Heute


Technischen Voraussetzungen

Standardbrowser


Erscheinungsort

Koblenz


Live-Version

Vulkanpark


Archivierte-Version


Quellen

Interview am 06/06/2025 mit Christiane Bohn

Website des Vulkanparks