Die Vorgeschichte
Das Blitzlichtkabinett, die persönliche Webseite vom Hobby-Fotografen Stefan Haas ist das persönliche Archiv seiner photographischen Werke, welches vor allem Motive aus der Region zeigtYou‘. Es ist seine „private, nicht-kommerzielle Foto-Sammlung“, die er seit 2009 aufbaut und stetig ergänzt.
Die Webseite begann mit einer einfachen Idee; nach dem Verlust einer externen Festplatte zwischen 2009 und 2010 kam der Gedanke an einem Online-Speicher auf, sowie auch die Möglichkeit, das ganze öffentlich zugänglich zu machen. Eine eigene Webseite gab ihm zusätzlich die Freiheit, die persönliche Sammlung und dessen Darstellung anzupassen und zu gestalten. So fand Blitzlichtkabinett.de letztendlich 2010 einen Platz im Internet und aus dem einfachen Online-Speicher wurde langsam ein komplettes Online-Fotoarchiv, welches hunderte von Fotos und Posts enthält, die sorgfältig in Galerien sortiert wurden.

Erste archivierte Version der Seite vom 17. Februar 2010 (CSS und Medien leider nicht archiviert)

Erste archivierte Version der Seite mit Layout (08. August 2012) Deutlich dunkler gestaltet mit einem anderen Banner, anderer Font und mit einem Block auf der linken Seite anstatt der rechten Seite wie in der neusten Version
Der Ursprung vom Namen der Webseite führt zurück auf Haas‘ Studentenzeit, wo er die Idee über eine Internetbekanntschaft mit einer Frau aus Lünen bekommen hat. Der Name spielt auf das Licht des Blitzgeräts einer Kamera an und kombiniert es mit Kabinett, wobei es sich um eine Wunderkammer handelt, welche meist Raritäten und künstlerische Werke ausstellt.
Die Technik
Um die Webseite zu bauen, verwendet Haas bis heute den Website-Baukasten des deutschen Anbieters Jimdo. Zu Beginn nutzte er ein vorgefertigtes Layout, wechselte aber nach relativ kurzer Zeit zu dem Design, welches auch heute noch für Blitzlichtkabinett.de verwendet wird. Auch hier handelt es sich um ein Layout, was in dieser Form nicht mehr vom modernen Website Baukasten von Jimdo angeboten wird.

Erste archivierte Version des 2. Designs (Bilder nicht archiviert)
Font und farbliches Design ist bereits identisch zu der heutigen Seite, jedoch hat sich das Layout noch ein wenig geändert.
Doch obwohl der Website-Builder sehr hilfreich war, führte die Herangehensweise auch zu Problemen, die überwunden werden mussten. Zunächst herrschte die Befürchtung, dass die ganze Arbeit für den Aufbau der Website umsonst wäre, würde Jimdo seinen Dienst einstellen, doch glücklicherweise bewahrheiteten sich diese Befürchtungen bisher nicht. Daher war er nicht gezwungen, den Service zu wechseln (was sehr viel Arbeit wäre) oder sein Projekt einzustellen.
Doch als das Archiv an Größe zunahm, wurde für Haas klar, dass er die Business-Version von Jimdo benötigen wird, um u. a. genügend Speicherplatz für die Bilder zu haben. Zudem bot dies eine höhere Bandbreite und Google Ads Support an, um mehr Leute zu erreichen. Die Business Lizenz wurde leider in den letzten Jahren teurer, und kostet derzeit 26€ im Monat.
Die nächste Hürde war eine Limitation des Website-Builders selbst in Kombination mit der Kernidee der Webseite: Das Blitzlichtkabinett ist unterteilt in verschiedenen Galerien, welche nach bestimmten Themen, wie z.B. Ort und Motiv sortiert sind. Da Jimdo jedoch nur 50 Elemente wie Textfelder, Galerien etc. pro Seite anbietet und Galerien wiederum nur maximal 150 Fotos anzeigen, musste Haas Methoden finden, um seine Fotografien effizient zu sortieren. Meist wurden die Elemente aufgeteilt auf 25 Textfelder und 25 Galerien.
So erwähnte er im Interview, dass besonders die Fotografien von Friedhöfen viele Probleme machten, da er ja pro Bundesland auf mehr als 25 Friedhöfe trifft. Daher hat er u.a. die Friedhöfe aus Baden-Württemberg auf die Seiten „Baden“ und „Württemberg“ aufgeteilt.
Weitere Probleme traten auf, als die Seite „www.alemannia-judica.de“ (eine Arbeitsgemeinschaft mit dem Fokus, jüdische Regional- und Lokalgeschichte aufzuarbeiten) offline ging, da dort ein Großteil seiner Friedhof Bilder gehostet wurden und auf Blitzlichtkabinett.de verlinkt waren. Die Links mussten dann manuell mit selbst gehosteten Bildern ausgetauscht werden, was viel Zeit in Anspruch nahm, letztendlich aber gut geklappt hat.
Ein weiterer Aspekt, der laut Stefan Haas noch etwas Arbeit benötigt, ist die Reihenfolge der Beiträge. Da er für eine lange Zeit die neusten Updates immer unten an der Seite hinzugefügt hat, ist das Lesen der Aktuellen Beiträge nicht sehr intuitiv gestaltet, da man Neues nicht auf dem ersten Blick sehen kann. Auch hier werden ab und zu Updates gemacht, um die Seite zu verbessern.
Motivation spielt natürlich auch eine große Rolle beim Erhalten und Ausbauen der Webseite und ist auch etwas, womit Haas manchmal zu kämpfen hat. Selbst benutzt er die eingebaute Blog Funktion nicht mehr so oft, da ihm diese zu umständlich wurde. Dennoch versucht er stets, das Blitzlichtkabinett aktuell zu halten und dort neue Werke zu archivieren und zu veröffentlichen. Updates schreibt er daher direkt in die relevanten Seiten.
Die Seite selbst hat kein Backup, da sie an sich als Speicher für Stefan Haas‘ Werke dient, welche aber zusätzlich noch auf 2 Festplatten gesichert sind. Zudem kann man eine archivierte, aber unvollständige Variante der Webseite auf archive.org über die Waybackmachine ansehen.
Veränderungen in der Gestaltung
Außer einer der ersten Versionen aus 2010 hat sich das Design von Blitzlichtkabinett.de seit ca. 2015 nicht verändert. Nur die Struktur und Anzahl der archivierten Galerien hat sich über die Jahre weiterentwickelt.


Diese erste Version der Seite enthielt auch
eingebettete XML-Dateien, die über archive.org
leider nicht wiedergegeben werden können.

Flaggen-Zähler Feature ca. 2015

Erste funktionierende Version des 2. Designs
Design-technisch identisch zu der heutigen Version, doch der Banner und die ausgestellten Bilder unterscheiden sich und spiegeln das damals aktuelle wieder.

Neuste Version der Seite
Persönliches
Die Autosammlungen im Blitzlichtkabinett sind ein paar der Lieblingswerke von Haas, da hinter jeder Galerie viel Arbeit steckte. Nicht nur das Finden von alten und interessanten Autos, sondern auch das sorgfältige Sortieren nach Marken und Baureihen zeigt die Leidenschaft, die hinter der Reihe dieser Werke steckt. Dabei ist es Haas besonders wichtig, dass er die fotografierten Autos zufällig aufgefunden hat und dafür nicht explizit Oldtimer-Rallyes aufsuchen musste.
Die Friedhof-Sammlung zählt er auch dazu, da er mittlerweile Galerien von fast 600 verschiedenen Friedhöfen erstellt hat.
Bezüglich Mainz fand er besonders die Fotografien von der damalig verlassenen Linde-Fabrik in Kostheim erwähnenswert, da das ganze Areal mittlerweile in der Form nicht mehr existiert. Durch seine Fotografien konnte er den damaligen Zustand und seine Faszination für Lost Places sehr gut einfangen.1 Zudem gab es dort sogar einmal ein Fotoshooting einer Frauen-Handballmannschaft aus Mainz 05.2
Verdienstgelegenheiten, wie z.B. Fotoaufträge, haben sich laut Haas durch das Blitzlichtkabinett bisher leider noch nicht eröffnet, aber das hält ihn nicht davon ab, die Webseite weiterhin zu aktualisieren und seine Werke im Internet zu teilen.
Auch nutzt er das Blitzlichtkabinett als Möglichkeit, seine eigenen Buchprojekte im Eigenverlag vorzustellen, in der Hoffnung, dass irgendwann Leute irgendwann darauf stoßen werden.3 Diese reichen von Biographien und Quellenlesebücher zu historischen Ereignissen und Personen.
Metadaten
Titel
www.blitzlichtkabinett.de – Blitzlichtkabinett
Autor
Stefan Haas
Jahr
2010-heute
Technischen Voraussetzungen
Standardbrowser
Erscheinungsort
Weiskirchen
Live-Version
Archivierte-Version
Quellen
Blitzlichtkabinett.de
Interview mit Stefan Haas am 08.06.2024